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Aus der ZeitschriftSZS 2/2020 | S. 101–103Es folgt Seite №101

Anspruch der Aktionärin/des Aktionärs einer AG auf Arbeitslosenentschädigung

Zusammenfassung

In einem neuen Urteil bestätigt das Bundesgericht seine Praxis, wonach die alleinige Beteiligung eines Aktionärs am Kapital einer Aktiengesellschaft nicht ausreicht, um daraus ohne weitere Prüfung eine den Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung ausschliessende arbeitgeberähnliche Position abzuleiten. Ob ein Mindestanteil am Kapital vorliegen muss, damit eine Einflussmöglichkeit bejaht werden kann, wird weiterhin offengelassen.

Résumé

Dans un nouvel arrêt, le Tribunal fédéral confirme sa jurisprudence selon laquelle la seule participation d’un actionnaire au capital d’une société anonyme ne suffit pas pour en déduire, sans autre examen, qu’il a une position assimilable à celle d’un employeur excluant le droit à une indemnité de chômage. La question de savoir s’il faut détenir une part minimale du capital qui permette d’avoir une influence sur la société a en revanche été laissée indécise.

I. Rechtliche Grundlagen

Gemäss Art. 31 Abs. 3 lit. c AVIG1 haben Personen, die in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter, als finanziell am Betrieb Beteiligte oder als Mitglieder eines obersten betrieblichen Entscheidungsgremiums die Entscheidungen des Arbeitgebers bestimmen oder massgeblich beeinflussen können, sowie ihre mitarbeitenden Ehegatten keinen Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung. Praxisgemäss…

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