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Aus der ZeitschriftSZS 2/2023 | S. 55–61Es folgt Seite №55

Von der gemischten Methode zur Haushaltskostenentschädigung

Ein Revisionsvorschlag

Zusammenfassung

Die gemischte Methode zur Invaliditätsbemessung bei Teilerwerbstätigen führt zu einer Vermengung zweier unterschiedlicher Schadensposten (Erwerbseinbusse auf der einen Seite und Mehrkosten im Haushalt auf der anderen Seite) in einer Leistungsart (Rente). Im vorliegenden Beitrag wird vorgeschlagen, die gesundheitsbedingte Einschränkung im Haushalt in standardisierter Form zu erheben und diese mit einer entsprechenden Entschädigung – analog der Hilflosenentschädigung – abzugelten.

Résumé

La méthode mixte d’évaluation de l’invalidité chez les personnes exerçant une activité lucrative partielle conduit à un amalgame de deux postes de dommage différents (perte de gain d’une part et frais supplémentaires dans le ménage d’autre part) dans un type de prestation (rente). Dans le présent article, nous proposons d’évaluer la limitation des tâches ménagères due à l’état de santé sous une forme standardisée et de l’indemniser par une indemnité correspondante, analogue à l’allocation pour impotent.

I. Ausgangslage

1. Methoden der Invaliditätsbemessung

Die Invalidenversicherung ist als Volksversicherung ausgestaltet. Die ganze schweizerische Wohnbevölkerung ist in diesem Versicherungszweig unabhängig von einer Erwerbstätigkeit obligatorisch versichert. Die Versicherung kennt Leistungen, die sich sowohl auf Beeinträchtigungen im Erwerbsbereich wie auch im Nichterwerbsbereich beziehen und die…

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